Bukarest - Paris des Ostens

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Bukarest kann als eine bi­zar­re und ro­man­ti­sche Stadt be­zeich­net wer­den. Der Zau­ber und das Pa­ra­do­xe ent­ste­hen aus dem tast­ba­ren Schat­ten der Ver­gan­gen­heit und aus ei­ner Ge­gen­wart, die sich oft in ei­ner scho­ckie­ren­den Dy­na­mik be­fin­det. Die Haupt­stadt Ru­mä­niens liegt nur 60 Ki­lo­me­ter von der Do­nau ent­fernt. Bis zu den Kar­pa­ten be­trägt die Ent­fer­nung 125 km und 260 km tren­nen die Stadt von der Küs­te des Schwar­zen Meeres. Es scheint so, dass die Stadt ur­sprüng­lich Ce­ta­tea Dâm­bo­vi­tei hieß, bis sie zum ers­ten mal den ak­tu­el­len Na­men am 20. Sep­tem­ber 1459 von Fürst Vlad Ţe­peş er­hielt, der ne­ben sei­nem of­fi­ziel­len Hof in Târ­go­viş­te hier ei­nen zwei­ten Hof be­saß.
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Heute kann der Tourist im­mer noch die Rui­nen die­ses Ho­fes se­hen, so wie sie seit Jahr­hun­der­ten er­hal­ten ge­blie­ben sind, mit un­ter­ir­di­schen Kam­mern, kräf­ti­gen Ge­wöl­ben aus Stein in ei­nem mit­tel­al­ter­li­chen Schat­ten, an den sich die Na­men ei­ni­ger be­deu­ten­den Herr­scher der ru­mä­ni­schen Ge­schich­te an­knüp­fen las­sen. Gleich ne­ben­an be­fin­det sich die Kir­che, wel­che im 16. Jahr­hun­dert von dem Herr­scher Mir­cea Cio­ba­nul er­rich­tet wur­de. Sie ist der äl­tes­te Bau, der den Bu­ka­res­tern er­hal­ten ge­blie­ben ist. An die­ser Stel­le ist es für den Be­su­cher wich­tig zu er­fah­ren, dass er sich in ei­ner Stadt be­fin­det, über die Ma­teiu Ca­ra­gia­le, ei­ner der be­rühm­tes­ten ru­mä­ni­schen Schrift­stel­lern, ge­schrie­ben hat, dass man sich hier an den Pfor­ten des Ori­ent be­fin­det.
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Die Stadt hat schon im­mer das In­te­res­se des Rei­sen­den ge­weckt, sei es durch ih­re grü­ne Land­schaft oder durch die vie­len ma­le­ri­schen Bau­ten und den Men­schen, de­ren We­sen von glei­cher ma­le­ri­scher Art wa­ren. So mach­te sich die­ses auch spä­ter durch ei­ne At­mos­phä­re vol­ler Ele­ganz und Über­schwäng­lich­keit be­merk­bar, in­fol­ge­des­sen die Be­zeich­nung "Klei­nes Pa­ris" ge­bo­ren wur­de. Heu­te sind un­ter den über 8.000 Bu­ka­res­ter Stra­ßen im­mer noch ei­ni­ge zu fin­den, die an das Bild des frü­he­ren Bu­ka­rest er­in­nern. An das Bu­ka­rest, wel­ches in fast kon­zen­tri­schen Krei­sen um das Ge­biet des so ge­nann­ten "Cáii Mo­si­lor" auf­ge­baut wur­de und das als ad­mi­nis­tra­ti­ven Mit­tel­punkt, die Pfarr­ge­mein­den hat­te.
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Die großen Boulevards wurden nach dem Pa­ri­ser Mo­del des 19. Jahr­hun­derts auf der Nord-Süd Ach­se der Stadt ge­teilt.
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Das heutige Bukarest be­ein­druckt mit sei­nen Ge­gen­sät­zen, mit ul­tra­mo­der­nen Bau­ten - wie dem rie­si­gen Ko­loss des Par­la­men­tes, den Ge­bäu­de­kom­ple­xen ei­ni­ger Ban­ken und Ho­tels oder den Vil­len­vier­teln - mit de­nen das Bild ei­ner Stadt neu de­fi­niert wird, ei­ner Me­tro­po­le, die ver­sucht mit dem Wes­ten Schritt zu hal­ten.
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