Kulinarisches - einmal anders

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Einer der wichtigsten Tage in tra­di­tions­ver­bun­de­nen Tei­len Ru­mä­niens ist der 20. De­zem­ber, an dem man "Ig­nat", den Tag des Schwei­ne­schlach­tens, fei­ert. Vor Jahr­hun­der­ten als Op­fer­tag für die Göt­ter ent­stan­den, spä­ter als Vor­be­rei­tung für das christ­li­che Weih­nachts­fest ge­dacht, folgt der Tag im­mer noch al­ten Ri­tua­len.
Schwein
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Das kulinarisch am interes­san­tes­ten da­bei ist na­tür­lich das Ab­schluss­es­sen. Frü­her wur­de es in wür­de­vol­ler At­mo­sphä­re ge­stal­tet, um die spi­ri­tuel­le Ein­heit der Teil­neh­mer beim Op­fer­mahl zu un­ter­strei­chen. Heu­te wird meis­tens ein lan­ger Ar­beits­tag in fröh­li­cher Run­de da­mit be­en­det. Das Re­zept ist aber - ab­hän­gig von der Re­gion, und manch­mal auch in­di­vi­duell für je­de Fa­mi­lie - das glei­che ge­blie­ben. Fol­gen­des Bei­spiel kommt aus der Pra­ho­va­rer Ge­gend:
Die Zutaten vom ge­schlach­te­ten Schwein wer­den in mund­ge­rech­te Stü­cke ge­schnit­ten und in Schmalz ge­bra­ten. Kurz be­vor es fer­tig ist, die Zwie­bel und den Knob­lauch ge­rie­ben da­run­ter­rüh­ren. Dann gleich mit dem Rot­wein auf­gie­ßen und zie­hen las­sen.
Sobald der Wein aufgesaugt wurde und die Stück­chen brut­zeln, wird es mit dem Kä­se be­streut und mit "ma­ma­li­ga" auf­ge­tischt. Da­zu ge­hört na­tür­lich ein kräf­ti­ger Rot­wein der Re­gion, z. B. ein Ca­ber­net-Sau­vi­gnon von Ur­la­ti, den man min­des­tens ei­ne Stun­de vor­her at­men las­sen muss. Wer lie­ber ei­nen tro­cke­nen leich­te­ren Wein mag, dem sei ein Mer­lot de To­hani em­pfoh­len.
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