Die Buchstaben î und â bezeichnen im rumänischen denselben Laut. Nach der 1904 in Kraft getretenen, von Titu Maiorescu ausgearbeiteten Rechtschreibreform wird â überall außer am Wortanfang geschrieben, î nur am Wortanfang.
Im Herbst 1953 beschloß die Akademie der rumänischen Republik den Buchstaben â durch î zu ersetzen. So sollte das slawische Element des rumänischen stärker zur Geltung kommen. â und î ähneln lautlich dem slawischen "bl", das â verdeutlicht jedoch im Gegensatz zum î den lateinischen Ursprung Rumäniens (z.B. pâine/pîine: Brot). Viele Intellektuelle empfanden die Rechtschreibreform von 1953 als antinationale Slawisierung. Ceausescu machte die Reform 1965 teilweise rückgängig. Er ließ die Wiedereinführung des â im Landesnamen (România statt Romînia) und allen abgeleiteten Wörtern (român, românesc etc.) als Akt der nationalen Befreiung von der sowjetischen Hegemonie feiern.
Seit der Rechtschreibreform von 1992 wird das â offiziell wieder überall außer am Wortanfang verwendet.