Impressionen aus Oltenien 2007 und Frühling 2008


von Stefan Kossatz

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Im September/Oktober 2007 be­such­te ich den Lan­des­be­zirk Gorj, wo mei­ne Rei­se nach Tis­ma­na führ­te. Vie­le Ru­mä­nien­rei­sen­de fah­ren zum dor­ti­gen Klos­ter he­rauf, wel­ches sich ober­halb der Ort­schaft be­fin­det. Tis­ma­na ist kein Dorf, son­dern ei­ne Stadt, wel­cher die Dör­fer Tis­ma­na, Vâna­ta, To­peşti, Gor­no­viţa, So­ho­dol, Por­cruia und Iz­var­na zu­ge­hö­rig sind. Ins­ge­sammt le­ben in Tis­ma­na etwa 8000 Ein­woh­ner. Die Re­gion kann ein ho­hes tou­ris­ti­sches Po­ten­tial und Tra­di­tio­nen bie­ten. Ne­ben dem Klos­ter gibt es hier zwei Pa­stra­verien in de­nen man her­vor­ra­gen­de Fo­rel­len er­wer­ben kann, die mit Ma­ma­li­ga ein pas­sen­des Mahl zu Weih­nach­ten er­ge­ben. Das klei­ne Stadt­zent­rum ist recht an­sehn­lich. Ein nachts be­leuch­te­ter Spring­brun­nen wur­de in den letz­ten Jah­ren an­ge­legt und ein Kunst­mu­seum gibt es auch hier. In der Nä­he in Ho­bi­ţa be­fin­det sich das Ge­burts­haus des be­kann­ten ru­mä­ni­schen Bild­hau­ers Con­stan­tin Bran­cuşi. Das Haus der Kunst (Ar­ta Cas­nica Tis­ma­na) bie­tet hand­ge­fer­tig­te Sti­cke­reien und ge­web­te Wa­ren an. Im Ge­biet fin­det man auch Holz­kir­chen in Por­cruia, Gor­no­viţa und Vâ­na­ta. In der wei­te­ren Um­ge­bung ist die Chei­le So­ho­do­lui, aber auch der Ort Ba­ia de Ara­ma und Po­noa­rele mit sei­nen Karst­er­schei­nun­gen - Zie­le von tou­ris­ti­schen In­te­res­se. Zu em­pfeh­len ist auch ein Be­such von Târ­gu Jiu. Die Stadt hat au­ßer dem Bran­cuşi­en­semb­le zwar nicht ge­ra­de tou­ris­ti­sche Hö­he­punk­te zu bie­ten, je­doch auf dem Stadt­markt kann man Ke­ra­mik­er­zeug­nis­se wie Tel­ler, Krü­ge, Schüs­seln für we­nig Geld er­wer­ben. Die Händ­ler bie­ten sie noch als ge­wöhn­li­che Haus­halts­ar­ti­kel an. Be­kannt ist Tis­ma­na au­ßer­dem für sei­ne Kas­ta­nien­wäl­der. Im Herbst ma­chen sich die Leu­te mit dem Auf­sam­meln der Kas­ta­nien ei­ne wei­te­re Ein­nah­me­quel­le. Klein­trans­por­ter und Da­cia, aus­ge­stat­tet mit Waa­gen, wer­den im Ok­to­ber zu mo­bi­len An­kauf­stel­len. Für ein Ki­lo ge­sam­mel­te Kas­ta­nien gibt es 2 Lei. Die Kas­ta­nien kann man dann in Târ­gu Jiu auf dem Markt kau­fen. Im Früh­ling 2008 reis­te ich noch ein­mal in die Re­gion, be­vor ich dann in das Cer­na-Tal wei­ter­fuhr. Es be­geis­ter­te mich die schö­ne Na­tur und das Blü­hen der Blu­men auf den Fel­dern und in den Gär­ten.
Die folgenden Bil­der ent­stan­den im Ok­to­ber 2007 und April 2008.
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Die Esskastanien sehen eher wie polierte Haselnüsse aus und befinden sich in einer woll­stachligen Schale.
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Die Schalen werden zertreten und die Kastanien heraus­gesammelt.
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Auf dem Markt in Târgu Jiu kann man sie dann kaufen.
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Der Piatra Craiului als Miniatur­modell? Diese Fels­formation befindet sich bei Topeşti.
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Denken wir uns mal die Büsche weg, dann könnte man glauben es wäre so.
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Im Innern eines Bauernhauses in Topeşti.
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In Topeşti wartet man gerade auf den Bus nach Târgu Jiu.
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Die Bühne der Poiana Bâlciului mit den Motiven des Künstlers Constantin Brâncuşi. Hier findet an jedem 15. August (Sf. Maria) ein grosses Volksfest statt.
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Die kleine Holzkirche von Gornoviţa.
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Cloşani erreicht man mit dem Bus direkt von Tismana.
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Ortsansichten Cloşani.
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Auf dem Stadtmarkt in Târgu Jiu kann man diese schönen Keramik­artikel kaufen. Und sie sind gar nicht so teuer wie in Bukarester Artizanaten.
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Himmel und Menschen vor den Kloster Tismana in der Nacht zum Karfreitag.
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Blütenpracht in den Vorgärten...
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...und im Hof des Kloster Tismana
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In der Nähe des Kloster Tismana gibt es eine Pastraverie. Hier kann man Forellen kaufen.
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Blick durch die Kirschblüten zum Kloster Tismana
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Blütenpracht auch auf den Wiesen. Im Hinter­grund die Ausläufer des Vâlcan
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