Die Berglandschaft Rumäniens ist äußerst vielfältig. Sie ist von verschiedenen geologischen Formationen, von unterschiedlicher Vegetation, von vielfältigen Höhenlagen und den unterschiedlichen Jahreszeiten gekennzeichnet. Ihre Individualität erhält die Landschaft jedoch erst durch ihre Bewohner. Die Art und Weise, wie die Menschen in den Bergen sesshaft wurden, ihre Höfe und Dörfer errichtet haben, ihre Tiere gezüchtet und versucht haben, etwas anzubauen, wie sie ihren Glauben und ihre Liebe zum Schönen zum Ausdruck gebracht haben, erhöhen den Charme der Landschaft und verleihen ihr, gleich der Unterschrift eines bildenden Künstlers, ihre Einzigartigkeit in der Welt.
Dafür gibt es zahlreiche Beispiele. Als erstes fällt mir die Region der Munţii Apuseni ein. Dank der gut erreichbaren Berge haben sich die Menschen alles zu eigen gemacht. Felsen ragen aus den Höfen hervor. Die Flussarme schlängeln sich durch die Felder. Oder die Maramureş, obwohl das Rodnaer Gebirge in die Wolken ragt. Oder Oltenien unterhalb des Gebirges oder die Bukowina mit ihren Klöstern.... Es wäre wie im Märchen, wenn diese vermenschlichten Landschaften so bewahrt werden könnten, ohne sich zu ändern. Sie erscheinen wie ein Kunstwerk und wir sollten nun die über lange Zeit gewachsenen Werte zu schätzen wissen. Die Naturressoucen müssen „genutzt” werden. Die moderne Welt ist schnell unterwegs, auf asphaltierten Straßen, es bleibt keine Zeit, um mit dem Pferdewagen durch die Berge zu kutschieren. Es ist viel einfacher, im Supermarkt einzukaufen als selbst einzubringen. So wird ein Teil dieser Zivilisation verschwinden. Zum Glück wird dieser Prozess durch die Trägheit der Tradition verzögert.
Die Berge um Buzău reihen sich in diese Beispiele ein. Sie sind sehr vielfältig und verändern sich unter unseren Augen weiter. Da es sich um eine sehr verwinkelte Gegend handelt, wurde sie von gläubigen Flüchtlingen gern aufgesucht, so dass sie mehr als andere Regionen Rumäniens Spuren des wilden Lebens und der Einsiedlerei bewahrt hat. Es wäre schön, diese Berge in all ihrer Schönheit darzustellen, aber sie sind nur schwer zugänglich, was zu einer weiteren Besonderheit geführt hat, aktuell zählt diese Region zu denen, die am meisten entvölkert werden. Häuser und ganze Dörfer werden verlassen. Eine Reise hierher dreht die Uhr förmlich zurück. Es gibt Orte, an denen die Zeit auf nostalgische Art stehen geblieben ist.
Gehen wir nun durch diese ehemaligen Dörfer.
Valea Teherăului
Sărari
La Călugăriţe (bei den Nonnen)
Stănila
Predeal
Können wir uns einfach so trennen von den Werten, die das rumänische Bergdorf geschaffen hat?
Werden wir es schaffen, die noch existierenden zu erhalten?
In der Adventszeit wollen wir uns und ihnen alles Gute wünschen, wir wollen, dass es diese Dörfer auch noch in der Zukunft gibt, wenn die Zeit ihnen noch höhere Wertschätzung bringen wird.