In der Früh um 7 Uhr sind wir in Resita losgefahren und haben gegen 19 Uhr die Tunurihütte erreicht.
Der Umweg hatte uns letztendlich auch nur zehn Minuten Zeit gekostet.
Noch ahnten wir nicht, was an Steigung auf uns zukommen sollte!
Tag 2 - Aufstieg von der Cabana Turnuri zur Cabana Podragu
Am nächsten Tag sind wir früh um 6 Uhr aufgestanden. Trotz der Schnarcherei unserer Mitbewohner waren wir frisch und munter.
Es ist ratsam, sich vorher Plätze zu reservieren oder möglichst früh anzukommen. Manchmal ist es sehr voll hier und wenn man Pech hat, muss man im Essensraum auf dem Fußboden schlafen. Das ist aber immerhin noch besser, als draußen ohne Zelt zu übernachten. Wer ein Zelt mit hat, kann dies in der Nähe der Hütte aufschlagen.
Am nächsten Tag wollten wir dann den Moldeveanu bezwingen.
So kamen wir wieder an der Cobana Podragu an und aßen unser mitgebrachtes Essen. Man kann sich auch hier Essen bestellen, aber dies ist ziemlich teuer, da alle Brücken kaputt sind und alles per Hubschrauber angeliefert werden muss.
Viele Touristen in der Cabana Podragu kamen aus Polen, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Frankreich und sogar aus Nepal!
Morgen früh sollte es nun auf dem höchsten Berg, den Moldeveanu gehen. Es ist ratsam, zeitig aufzubrechen, denn oft verschlechtert sich nach 11 Uhr das Wetter. Bis jetzt hatten wir ja eigentlich viel Glück mit dem Wetter. Einen Tag zuvor kam in den Nachrichten, dass ein 73-jähriger Wanderer, der allein unterwegs war, gestürzt war und sich verletzt hat. Zum Glück fanden ihn Wanderer und holten Hilfe. Mit dem Hubschrauber brachte man den Verletzten nach Sibiu. Als er wieder zu sich kam meinte er nur, dass er es wieder versuchen würde auf dem Moldeveanu zu kommen.
Heute nun sollte es auf den 2544 Meter hohen Moldeveanu gehen.
Tag 3 - unser Extremtag, denn wir bestiegen die Moldoveanu Spitze
Gegen 10 Uhr riss der Nebel auf und wir konnten endlich die Landschaft um uns herum sehen.
Wir trafen die gesamte Truppe am nächsten Tag wieder beim Abstieg. Weiter als bis zum Vistea Mare sind sie auch nicht gekommen. Der Nebel war so dicht, dass man keine zwei Meter weit sehen konnte. Hatten wir ein Glück!
Gegen 16 Uhr verschwand plötzlich der Nebel. Wir änderten unsere Pläne und stiegen nicht weiter ab nach Podragu, sondern wanderten zu einem anderen See in Richtung Balea Lac. Von hier wären es noch vier bis sechs Stunden zu wandern.
Im Hintergrund sieht man in der Mitte den Moldoveanu. Wir waren total begeistert von der Landschaft. Irgendwann wollen wir auch auf den benachbarten Piatra Craiului (Königsstein) wandern.
Am letzten Tag unserer Wanderung stiegen wir ab zur Cabana Tunuri. Früh um 7 Uhr wanderten wir los. Nach drei Stunden erreichten wir die Cabana. Eigentlich wollten wir dort übernachten, doch wir beschlossen ganz abzusteigen.
Wir nahmen diesmal den Winterweg, aber er stellte sich als viel schwieriger und wenig begangen mit vielen steilen Stellen heraus. Aber wir wollten es ja so.
Am nächsten Tag war aber alles wieder gut, nur ein bisschen Muskelkater blieb übrig. Es war eine sehr schöne Tour durch die Fagaraser Berge und wir hatten auch sehr viel Glück mit dem Wetter.
Wir wünschen Euch viel Spaß mit unseren Bildern und natürlich eine schöne Adventszeit!