Nicht nur meine Wenigkeit, sondern viele Rumänienfreunde haben diesen pittoresk in der Munții Trascăului gelegenen Ort schon besucht. Die Lage selbst, sowie die gesamte Umgebung inklusive den wunderschönen Dörfern und Weilern lassen das Herz eines jeden Wanderers, Ethnologen und kulturell Interessierten höher schlagen. Eine lebendige, traditionelle Bauernkultur hat sich hier länger gehalten als in so manch anderen Regionen Rumäniens. Ich besuchte dieses Kleinod seit 1990 mehrere Male. Meine letzte Reise führte mich im Juni 2022 an diesen Ort.
Mit dem Flugzeug von Frankfurt/Hahn ging es nach Sibiu, dort kam ich gegen 00:45 Uhr an. Per Anhalter fuhr ich weiter bis Alba Iulia. Dort musste ich einige Stunden auf meinen Zug warten, der mich schließlich nach Teiuș brachte. Später ging es dann abermals mit einer Mitfahrgelegenheit ins Valea Mănăstirului.
In unmittelbarer Nähe des dort befindlichen Klosters, dem ich außer der schönen Lage zwischen den imposanten Kalksteinfelsen noch nie etwas abgewinnen konnte, fand ich ein kleines Magazin Mixt, wo ich ausgiebig frühstückte. Obwohl ich die ganze Nacht nicht geschlafen hatte, wollte ich unbedingt noch zum Dorf Rămeț aufsteigen.
Das Dorfzentrum liegt etwa auf einer Höhe von 1.000 m. Auf halber Strecke überkam mich dann doch die Müdigkeit und ich entschloss mich auf einer mit Blumen übersäten Wiese ein bisschen zu schlafen. Nach meinem Nickerchen erreichte ich schließlich bei gefühlten 40 Grad den Ortskern.
Das örtliche Magazin hatte geöffnet und ein kaltes Bier brachte mich wieder auf Betriebstemperatur. Nach einem Schwätzchen mit der Chefin und dem Einkauf von Proviant suchte ich mir einen Zeltplatz. In den folgenden 5 Tagen ließ ich mein Zelt an diesem Ort stehen und unternahm täglich kleine Wanderungen, von denen die folgenden Fotos berichten.....
Die Comuna Rămet und Umgebung sind immer noch eine Reise wert. Wer die schönen alten Motzenhäuser noch sehen will, sollte sich sputen.