Ziel und Start


Meine Freundin Aurelia


von Gudrun Pauksch

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Dorfstraße
Wer kennt das nicht? Um nach Rumänien zu gelangen, muss man die lange und beschwer­liche Reise gen Süd­osten auf sich nehmen, 4 Grenzen über­winden, an langen LKW-Schlangen vorbei­fahren, ver­rückte Mitauto­fahrer erdulden und diesen und jenen kleinen oder größeren Stau über­stehen. Von meinem Zuhause in der Nähe von Torgau in Sachsen bis an die rumä­nische Grenze sind es genau 1036 km. Mein Ziel liegt zunächst weitere etwa 50 km vom Grenz­übergang Nadlac entfernt.
Klee
Im Dorf Turnu wohnt meine Freundin Aurelia, die für mich immer das Ende der langen An­reise und Sprung­brett für die Aben­teuer in Rumänien ist und mich mit Liebe und Freude er­wartet, auch wenn es schon Mitter­nacht ge­worden ist.
Aurelia steht vor einem Auto
In Turnu gibt es keine Straßen­namen, sondern ein für mich undurch­sichtiges System von Haus­nummern und numme­rierten Straßen. Von Sachsen nach Turnu finde ich ohne Karte und Navi. Aber Aurelias Haus finde ich immer erst nach 2 oder 3 Ehren­runden im Häuser­gewirr.
Aber irgend­wann ist es ge­schafft und ich bin ange­kommen. In Rumänien. Bei Aurelia. Am Ziel.
Herzen
Ich werde begrüßt, umarmt und fühle mich wunderbar.
Garten
Blume
Blume
Blume
Blume
Egal wie spät oder früh es ist. Aurelia hat mit einem leckeren Essen und ganz viel Freude auf mich gewartet.
Gudrun sitzt strahlend am Essenstisch
Käfer
Natürlich steht auch (m)ein Bett bereit im schönsten Gäste­zimmer von ganz Rumänien. Keine Frage, dass ich da wunder­bar schlafe und wenn noch nicht am Abend vorher passiert, legt sich der Schalter auf Rumänien­urlaub um.
Bett Stuhl und Tisch mit Bildern Fenster mit Blumen
Sonne
Wenn dann das Licht durch die Fenster blinzelt, Hähne krähen und Hunde bellen und sonstige Dorftöne ins Zimmer dringen, ist es Zeit aufzu­stehen.
Holzhaus
Klee
Aurelia ist natürlich schon auf. Sie hat längst vorge­kocht, gebacken, Wäsche ge­waschen, Zwiebeln gesteckt, Nudeln gemacht und ich weiß nicht was noch alles (Ich kenne übrigens keinen einzigen faulen Rumänen, dafür mehrere faule Deutsche).
Nudeln auf einem Tisch
Blume
Und natürlich ist das Frühstück auch schon fix und fertig.
Frühstückstisch Kringel mit Ei Salat mit Blumen
Den ersten Urlaubs­tag verbringe ich sehr gern mit Aurelia und sie weiß sehr gut, was mir gefällt. Zum Früh­stück lassen wir uns viel Zeit, er­zählen, wie es uns und unseren Lieben er­gangen ist und welche Pläne wir haben.
Blumen
Dann müssen wir aber los. Der Woche­nmarkt in Arad schließt bald und Aurelia braucht noch Gemüse.
Kräuterstand Erbsen
Klee
Fix lotst mich Aurelia noch zu einer Freundin. Sie wohnt im Neu­bau­block. Dort muss irgend­was ge­bracht oder geholt werden. Und dem aus­ländischen Gast wird ein kleiner Tuica gereicht.
Frau schaut aus dem Fenster
Blume
Als nächstes geht es zu Simeon und seiner lieben Frau Maria. Die beiden streng Gläubigen sind stolze Besitzer eines Gemäldes des in Rumänien be­liebten Pfarrers Arsenie. Das Be­sondere an dem Bild ist, dass aus dem ge­malten Auge des ver­ehrten Priesters nach Myrthe duftende Tränen fließen.
Mann hält Bild in der Hand
Käfer
Maria und Simeon haben ihr Haus als Schrein und kleines Museum für Hei­ligen­bilder und Ikonen aller Art ge­staltet und freuen sich auf Besuch aus nah und fern.
Bild
Klee
Man darf an den Tränen des ge­malten Arsenie riechen, die Ikone in die Hand nehmen und wenn man Glück hat, be­kommt man auch noch ein paar in ein win­ziges Röhrchen abge­füllte Tränen ge­schenkt.
Mann steht vor Bildern Aurelia hält Bild in der Hand
Blume
Im Hof fertigt Simeon in seiner Frei­luft­werk­statt Holz­kreuze, die er auf­stellt, wo er es für not­wendig er­achtet oder auch auf Be­stellung ver­kauft.
Aurelia und Mann mit Kreuz in der Hand Kreuz Mann arbeitet am Kreuz
Käfer
Dann treten wir den Heimweg an und freuen uns über die schönen Häuser in Pecica.
grünes Haus blaues Haus
Klee
Zum Bäcker müssen wir aber auch noch. Aurelia weiß natürlich, wo das le­ckerste Brot in der Umge­bung ge­backen wird. Schon der Duft ist be­törend.
Brotregale
Blume
Dann ist Feier­abend und das be­deutet für mich ein Schwätz­chen mit Stefan, dem Mann von Aurelia.
Stefan mit Zigarette Maislager mit Holz gefüllt Regenrinne
Klee
Unter­dessen hat Aurelia das Abend­brot zube­reitet. Es gibt Suppe mit den selbst ge­machten Nudeln. Wunder­bar lecker und alles biobiobio!!!!!
Teller mit Nudelsuppe
Am nächsten Tag bin ich im abso­luten Rumänien­urlaub­modus und mache mich auf den Weg, meine Pläne für die nächsten drei Wochen zu ver­wirk­lichen.
Karte Rumänien
Und nach drei Wochen.......????
Bin ich wieder bei Aurelia. Mit vielen schönen Reise­erleb­nissen im Gepäck.
Klee
Aurelia und ihr wunder­bares Zuhause sind jetzt der Start­platz für die Heim­reise.
Thomas und Aurelia
Blumen
Und weil bei Aurelia immer was los ist, geraten wir noch in einen Rummy-Abend unter Männern mit Stefan, Aurelias Bruder Radu und einem Nach­barn.
Spielrunde Mann isst Sonneblumenkerne
Leider haben wir trotz An­leitungen und Rat­schlägen auch an diesem Abend nicht gelernt, Sonnen­blumen­kerne effektiv im Mund zu schälen.
Klee
Katze
Blumen
Am nächsten Morgen stehe ich zeitig auf, denn nun startet meine Heim­reise. Natürlich be­kommt man reich­lich Reise­proviant mit und zur Sicher­heit wird noch einmal ange­fragt, ob man denn auch ge­nügend Wasser dabei hat und viel­leicht noch ein paar Eier mit­nehmen möchte.
Gudrun im vollbepackten Auto
Vielen Dank, liebe Aurelia, für Deine Liebe, Deine Herz­lichkeit und das Um­sorgen.
Herzen
Aurelia und Stefan
Sonne
Bis bald!
Dorfstraße
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