Damals, als es Herbst wurde, ach die Seufzer..., Sommer ade, ach, wie schade....
Aber jetzt...
Im tiefsten grauen oder auch weißen Winter, da tut es schon gut, uns an die so bunten Herbsttage zu erinnern, an dieses honigfarbene Licht, wie man es sonst niemals sieht.
Spätherbst
Irgendwo im Kreischland (Țara Crișurilor), fern von Großstadt, Lärm und Staub, da gibt es ein Tal, umgeben von sanften Hügeln und lichten Wäldern.
Und da in dem Tal, da gibt es ein winzig kleines Dorf.
Und gleich am Dorfrand, da beginnt eine Zauberwelt!
Es ist ein sonniger Tag, den Blick in die Ferne gerichtet, zieht es den Wanderer immer weiter hinaus.
Gelbe Blüten des Topinambur, der hier wild wächst, leuchten mit der Herbstsonne um die Wette.
Seltsamerweise wird der hier als Unkraut wahrgenommen und gnadenlos bekämpft....
Die Ernten sind verstaut, die Felder sind menschenleer.
Für Kühe und Schafe gibt es noch genug Grün, die Heuschober sind vorerst sicher vor hungrigen Mäulern.
Jedoch, ein Windstoß, und das Knarren des alten Nussbaums erinnert, dass es doch Ende Oktober ist.
Dunkle Wolken, von nirgendwoher, jagen einander um die Wette.
Das Zarand-Gebirge scheint plötzlich zum Greifen nah.
Die Maisstauden rascheln vor sich hin, ein empörter Fasan fliegt laut krakeelend davon.
Zeit, sich auf den Rückweg zu machen!
Die Stimmung ändert sich... der forsche Wanderer guckt jetzt gar nicht mehr so sehr in die Ferne, eher über die Zäune, auf Suche nach Sicherheit!
Da blinkt doch noch was Buntes...
Was Leckeres!
Oh weh!!! Zugegeben, das ist der Herbst...
Ein kalter Regenguss...
Aber ja, die Sonne ist ja doch irgendwo da oben!!!