Wenn die Oma mit dem Enkel durch Rumänien fährt


von Bèla und Gudrun

Oma und Enkel
Bela kennt mich, sei­ne Oma Gud­run, schon im­mer als sehr rei­se­freu­dig und ru­mä­ni­en­be­geis­tert und wir nah­men uns schon lan­ge vor, dass wir, wenn er et­was grö­ßer ist, zu­sam­men nach Ru­mä­ni­en fah­ren und ich ihm al­les zei­ge, was mir an dem Land so ge­fällt.
Landkarte
Im Juli 2023 wa­ren wir bei­de über­zeugt, dass das mit dem "etwas größer" nun so weit ist und so star­te­ten wir gleich an Bé­las letz­tem Schul­tag nach der Zeug­nis­aus­ga­be Rich­tung Süd­osten.
Mit einer Zwischen­über­nach­tung im ro­man­ti­schen tsche­chi­schen Schloss­ho­tel USO­BI er­reich­ten wir nach ge­nau 1036 km Tur­nu, ein Dörf­chen an der ru­mä­nisch-un­ga­ri­schen Gren­ze in der Nä­he von Arad.
Aufgang
Dort wohnt meine liebe ru­mä­ni­sche Freun­din, von der ich schon im letz­ten Advents­ka­len­der be­rich­tet habe.
Herz
Frau steht im Garten
Es ist wunderbar von Au­re­lia er­war­tet und um­sorgt zu wer­den und wir ha­ben uns im­mer viel zu er­zäh­len. Bè­la war be­geis­tert von Fin­ni, dem ein paar Stun­den vor un­se­rer An­kunft bei Au­re­lia neu ein­ge­zo­ge­nem Wel­pen.
Hund
Junge mit Hund
Auf unserer Weiter­fahrt mach­ten wir ein paar Stopps z. B. Ca­ran­se­beș und Băi­le Her­cu­la­ne, wo wir die lei­der zer­fal­le­nen ehe­mals wun­der­schö­nen Ba­de­häu­ser be­trach­te­ten.
verfallene Häuser
verfallene Häuser
Am Nachmittag kamen wir im Klos­ter Mag­la­vit an, dass so et­was wie mei­ne zwei­te Hei­mat in Ru­mä­ni­en ist.
Kreuz
Kirchenraum
Bela: Das Kloster­le­ben war für mich sehr un­ge­wohnt, weil es ganz an­ders ist, wie ich le­be. Die Non­nen wa­ren sehr oft in der Kir­che beim Got­tes­dienst. Zwi­schen­durch be­ka­men al­le von der Mai­ca Sta­re­ta Auf­ga­ben in der Kü­che oder der Kir­che, auch Oma und die vier Fe­rien­kin­der.
Gemüse und Fisch
Kinder in der Kirche
Kinder am Küchentisch
Zusammen mit einem an­de­ren Jun­gen ha­be ich im Kir­chen­kel­ler Plas­te­fla­schen für das ge­weih­te Was­ser vor­be­rei­tet. Zum Glück war es dort schön kühl! Das Es­sen war für mich auch un­ge­wohnt, weil es kein Fleisch gab. Manch­mal gab es Fisch. Es hat zwar gut ge­schmeckt, aber es war für mich ein biss­chen zu gesund.
Flaschen
Sarmale auf einem Tablett
Pfanne und topf auf einem Herd
Am besten haben mir die Aus­flü­ge mit Oma an die Do­nau ge­fallen.
Herz
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang
Einmal waren auch die Non­nen und die an­de­ren Kin­der mit.
Sonnenuntergang
Gudrun: Nach einer Woche ha­ben wir Mag­la­vit ver­las­sen und sind mit ei­ni­gen Stopps zum Klos­ter Cras­na din Deal am Fu­ße der be­rühm­ten Stra­ße Trans­al­pi­na ge­fah­ren. Auf dem Weg da­hin ha­ben wir noch den Mönch Pan­te­li­mon be­sucht, der sich mit dem Be­ma­len von Kir­chen be­schäftigt.
Farben
Mönch
Gudrun, Mönch und Enkel
Kloster
Bèla: Das Kloster Crasna wird von Mön­chen be­wohnt, die auf mich al­le et­was ei­gen­ar­tig wirk­ten.
Mönch
Kloster
Auch hier wurden wir sehr lieb be­grüßt, weil Oma die Mön­che schon lan­ge kennt und sie schon oft be­sucht hat.
Gudrun sitzt zwischen zwei Mönchen
Ich konnte mich mit den Mön­chen gut un­ter­hal­ten, weil ei­ni­ge von ih­nen et­was Eng­lisch spre­chen konn­ten.
Sprechblase
Bela im Klostergarten mit einem Mönch
Wir haben uns das ganze Klos­ter an­ge­schaut, den Gar­ten, die Kü­che, die Kir­che und die Zim­mer.
Augen
Klostergarten
Kloster
Am nächsten Tag sind wir dann auf die Trans­al­pi­na ge­fah­ren. Die Trans­al­pi­na ist eine ganz tol­le Stra­ße, die durch und über die ho­hen Ber­ge der Süd­kar­pa­ten führt.
Berge
Schafe in den Bergen
Bela auf einer Bergwiese
Das hat mich sehr be­ein­druckt und wir ha­ben lan­ge auf dem Pass Pau­se ge­macht und uns die Land­schaft an­ge­sehen.
Berglandschaft
Bela auf einer Bergwiese sitzend
Gudrun: Nun bewegten wir uns wei­ter Rich­tung Os­ten und ka­men in die be­rühm­te Töp­fer­stadt Ho­re­zu.
Keramik
Keramik vor einem Haus ausgestellt
Hinterhof
Bèla: In Horezu habe ich sel­ber ei­nen Tel­ler ge­töp­fert und konn­te mir vie­le Krü­ge, Tas­sen und an­de­re Din­ge aus Ke­ra­mik an­sehen.
Töpferei
Die meisten Sachen waren mit ei­nem Hahn ver­ziert. Am An­fang des Töp­fer­dor­fes be­fin­det sich ei­ne Werk­statt, wo uns ein jun­ger Mann in Eng­lisch er­klär­te, wie aus ei­nem Lehm­klum­pen ein Tel­ler wird und wie ein Brenn­ofen funk­tio­niert.
Teller
Gudrun: Nächster Anlauf­punkt un­se­rer Rei­se war die Stadt Târ­go­viș­te, wel­che si­cher­lich nicht zu den tou­ris­ti­schen Hö­he­punk­ten Ru­mä­ni­ens zählt. Aber für mich ist es ei­ne ganz be­son­de­re lie­be Stadt und die Mög­lich­keit mei­nem En­kel be­son­de­re Freun­de vor­zu­stel­len.
Bèla: Wir ha­ben ein paar Ta­ge bei Lau­ren­tiu, ei­nem Mu­si­ker und sei­ner Frau Geta in der 5. Eta­ge ei­nes Wohn­blocks ge­wohnt.
Akkordeon
Familie im Wohnzimmer sitzend
Ihre Enkel hei­ßen Aria­na und De­nis. Wir ha­ben viel zu­sam­men un­ter­nom­men und mit den an­de­ren Nach­bars­kin­dern bis spät zwi­schen den Häu­sern Fuß­ball ge­spielt.
Bela zwischen anderen Kindern sitzend
Laurentiu hat von früh bis abends Mu­sik ge­macht und ich durf­te auch sein Key­board aus­pro­bie­ren. Ge­ta hat uns die Stadt ge­zeigt. Al­le wa­ren sehr nett und ich hat­te viel Be­we­gung (35.000 Schrit­te am Tag!)
Kinder spielen Ball
Gudrun: Ebenfalls in Târ­go­viș­te wohnt mei­ne lie­be Freun­din Iu­lia mit ih­rer Mut­ti Mar­ce­la. Wir wur­den zum Es­sen ein­ge­la­den und nutz­ten die Zeit gleich, um die Ein­zel­hei­ten zu un­se­rer ge­mein­sa­men Rei­se zur Trans­fa­ga­rasch zu be­spre­chen. Wir hat­ten uns näm­lich aus­ge­macht, ge­mein­sam ein paar Ta­ge in den Ber­gen zu ver­brin­gen und in der be­rühm­ten Ca­ba­na Cap­ra (Zie­gen­schutz­­hüt­te) zu über­nach­ten.
Schutzhütte
Bèla: Die Trans­fa­ga­rasch ist auch ei­ne Berg­stra­ße, die über den Pass des Fa­ga­rasch­ge­bir­ges führt.
Bergstraße
Bergstraße
Auf dem Weg dahin tra­fen wir auf vie­le Bä­ren, wel­che die Au­to­fah­rer um Fut­ter an­bet­tel­ten.
Bär
Bär
Wege
Julia und ich haben zwei klei­ne Wan­de­run­gen ge­macht, aber wir ha­ben je­des Mal nicht den rich­ti­gen Weg ge­funden.
Bela vor Schafherde
Der See Bâlea Lac liegt direkt am Pass und ist sehr fo­to­gen.
Berge
Bergsee mit vielen Touristen
Außerdem lag an man­chen Stel­len Schnee, ob­wohl es schon Ju­li war. Die Ber­ge sind sehr schön und es gibt auch vie­le Was­ser­fäl­le und Scha­fe. Und na­tür­lich sehr vie­le Tou­ris­ten.
Touristen
Schafherde
Berghütte am See
Wasserfall
Gudrun: Nachdem wir zwei Näch­te im Ge­bir­ge wa­ren, ha­ben wir uns von Iu­lia ver­ab­schie­det und sie zum Bus ge­bracht. Für Béla und mich war nun die 1. Hälf­te un­se­rer Rei­se vo­rü­ber und wir sind noch wei­ter über Gu­ra Hu­mo­ru­liui, die Ma­ra­mu­reș und in dem Salz­berg­werk Tur­da un­ter­wegs ge­we­sen. Viel­leicht be­rich­ten wir im Ad­vents­ka­len­der 2024 da­rü­ber.
Bela und Gudrun vor einem rotem Auto
Bis dahin liebe Grüße von Bela und Gudrun
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